Der grosse Schwindel

Mit diesen Tricks führten die Enron-Manager Analysten und Anleger hinters Licht. Vor Jahresfrist galt der Energiehändler Enron noch als innovativste Firma Amerikas. Jetzt ist er das abschreckende Lehrstück dafür, wie man ein Unternehmen dazu missbraucht, den Aktienmarkt und die Anleger zu melken.

Vortritt für Rechtsabbieger

George W. Bush nutzt den Anti-Terror-Krieg geschickt, um die USA auf einen ultrakonservativen Kurs einzuschwören.Während die Öffentlichkeit gebannt auf Bin Laden und Afghanistan starrt, schiebt Präsident George W. Bush die USA zielstrebig nach rechts.

Wer auf den Busch klopft, erntet mehr Staat

In den USA ist nach den Terroranschlägen Väterchen Staat plötzlich wieder sehr gefragt. Bisher galt: Wer in den USA Wahlen gewinnen wollte, musste dem Staat eine deftige Absage erteilen. Doch jetzt überschlagen sich Politik und Wirtschaft in ihren Forderungen nach staatlichen Hilfsmassnahmen und schnüren ein Milliardenpaket nach dem andern.

Der Chef nimmt sich viel Zeit

George W. Bush vor einem heissen Herbst: Wichtige politische Entscheidungen stehen an - und er zögert. George W. Bush gibt sich momentan seiner Lieblingsbeschäftigung hin: Ferien machen. Er tut gut daran, sich dabei auf einen heissen Herbst vorzubereiten, denn der kürzlich erreichte Erfolg in der Energiepolitik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der US-Präsident Mühe hat, sich in entscheidenden Fragen durchzusetzen.

Baseballfan, Banker, Botschaftern

Mit Millionen für den Wahlkampf hat sich Bush-Freund Mercer Reynolds den Botschafterposten in Bern erkauft. Diplomatisches Geschick ist eher zweitrangig: Wer die USA in der Schweiz als Botschafter vertreten will, braucht eigenes Geld und hervorragende Kontakte zu Wohlhabenden.

Bush-Feuer ist bereits erloschen

Der US-Präsident verliert zusehends an Ansehen. Gut hundert Tage ist George W. Bush im Amt. Die Kritik am neuen Präsidenten wächst: Nur noch die Hälfte aller Amerikaner glaubt, er mache seine Sache gut.

George W. Filz

Lässt George W. Bush den Irak bombardieren, denkt der jetzige US-Präsident wohl zuerst an die Sicherheit Amerikas. Darüber hinaus dürfte er ein paar Gedanken an seine Erbschaft verlieren. Zumindest lässt ein in der «New York Times» veröffentlichter Artikel solch Besorgnis erregende Schlüsse zu

Ein Reagan mit MBA-Titel

George W. Bush ist der erste studierte Betriebswirtschaftler an der Spitze der USA. Dabei zählt dieses Studium nicht mehr viel. Er will die USA unternehmerisch führen. Etliche Firmen äussern aber zunehmend Vorbehalte gegenüber Ökonomen.

«Erfinden kann das wirklich keiner»

Zuerst lachte Al Gore erlöst, dann George W. Bush. Jetzt müssen beide weiterzittern, bis die Nachzählung in Florida beendet ist. Das Protokoll einer Wahlnacht mit skurrilen Zügen - und ohne Ergebnis.

Je dümmer, desto besser

Intellektuelle haben es in den USA schwer. Darum stellt sich Al Gore jetzt dumm. US-Präsidentschaftskandidat Al Gore kommt mit seiner Kompetenz schlecht an. In der Endrunde setzt er deshalb auf Nichtwissen und kopiert damit seinen Konkurrenten George W. Bush. Antiintellektualismus bestimmt jetzt die Präsidentschaftswahlen.