Marha und Linda geben nicht auf

Ende Januar wurde ein Gesuch der ausgewiesenen tschetschenischen Familie abgelehnt, in die Schweiz zurückzukehren. Nun hat sie Rekurs eingereicht.

Von Peter Hossli

Marha (13) und Linda (11) wollen zurück nach Kilchberg ZH. Die beiden Mädchen aus Tschetschenien waren im Juni 2016 mit ihren Eltern und zwei Brüdern (4 und 15 Jahre) nach Grosny ausgeschafft worden.

Am 25. Januar lehnte das Migrationsamt des Kantons Zürich ein Gesuch der drei älteren Kinder für eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz ab. Jetzt reichten sie bei der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich Rekurs ein.

Vier Jahre lebte die Familie in Kilchberg. Die Kinder gingen hier zur Schule, waren voll integriert.

Vor der Ausweisung sei das Kindswohl nicht berücksichtigt worden, argumentiert ihr Anwalt. Wie «Möbel oder Gepäckstücke» der Eltern seien sie behandelt und nie angehört worden. Das sei «eine schwere Verletzung der Konvention über die Rechte der Kinder», heisst es im Rekurs.

Die Kinder verlangen eine Anhörung in der Schweiz. Zudem müsse die Einreisesperre für die Eltern aufgehoben werden.