Wer nicht impft, ist ein Egoist

Alle paar Jahre reden wir eine Debatte über das Impfen herbei. Dabei gibt es nur eine offene Frage: Braucht es einen Impfzwang? Ein Kommentar.

Von Peter Hossli

impfenDie Impfdebatte ist herbeigeredet. Die Fakten sind eindeutig, die Forscher sich durchwegs einig. Sämtliche Studien zu angeblichen Impfschäden sind widerlegt. Und zwar seit Jahren. Impfungen lösen keinen Autismus aus. Die Pharmalobby bezahlt Ärzte nicht, damit sie Babys piksen. Abgesehen von sauberem Wasser gibt es nichts Wirkungsvolleres für die menschliche Gesundheit als Impfen. Zurecht freuen sich Entwicklungsländer, wenn ihre Impfraten ansteigen.

Klar, gewisse Risiken bleiben, wie bei allen medizinischen Eingriffen. Doch die Vorteile überwiegen diese Risiken bei weitem. Wer das Gegenteil behauptet, verbreitet unnötigerweise Angst und fördert jene Ignoranz, die krank macht. Wer nicht impft, ist letztlich ein Egoist. Solidarisch verhalten sich hingegen die Impfer.

Die Verweigerer gefährden nicht nur sich und ihre Kinder – sie nehmen den Tod anderer in Kauf.

Was sie kaum kümmert. Alle paar Jahre zetteln sie die gleiche Scheindebatte an. Dabei ist nur eine Frage offen: Soll der Staat einen Impfzwang verordnen? Angesichts der Vorteile und der unbelehrbaren Impfgegner ist die Antwort eindeutig: Ja.

Foto: Impf-Programm in Erbil, Irak