Salbungsvoll sprach Bundesrätin Doris Leuthard (50) letzte Woche an der Journalistenschule MAZ: «Ich möchte bissige Medien, welche den Finger auf wunde Punkte legen.» Zumal in einer «lebendigen Demokratie» wie der Schweiz das möglich und nötig sei. «Unsere Verfassung gewährleistet die Medienfreiheit und verbietet die Zensur.» So weit, so gut. Nur: Leuthard beschäftigt besonders bissige PR-Berater, die von ihr gegebene Presse-Interviews vor der Veröffentlichung stark verändern. Geht es ums eigene Fell, toleriert Leuthard Zensur.
SonntagsBlick, 23. März 2014
Mehr zum Thema: Wenn ein Wort nicht mehr gilt