Tim Cook (53) ist der Chef von Apple, dem weltweit grössten Konzern. Berühmt ist sein sanft rollender Südstaaten-Akzent, mit dem er iPhone und iPads anpreist, die iCloud und das MacBook. Über sein Privatleben schweigt der Nachfolger von Apple-Gründer Steve Jobs (1955 – 2011).
Nun haben andere für ihn gesprochen – und ihn als schwul geoutet.
Auf dem amerikanischen Fernsehsender CNBC sprachen am Freitag Journalisten in einer Live-Sendung darüber, dass es kaum Chefs grosser Konzerne gebe, die offen über ihre Homosexualität gebe. «Es gibt schwule Chefs bei grossen Firmen, ich habe versucht mit ihnen darüber zu reden», sagte «New York Times»-Kolumnist James Stewart. «Sie zeigten mir alle die kalte Schulter.» Zudem wollte keiner namentlich zitiert werden. Worauf CNBC-Moderator Simon Hobbs einwarf: «Ist nicht Apple-Chef Tim Cook ziemlich offen schwul?» Die anderen Gästen räusperten sich und schwiegen lange. «Oh nein, war das ein Fehler?», fragte Hobbs – und erröte. Ein sichtlich peinlich Moment, hatte doch Hobbs den Apple-Chef das Recht auf Privatsphäre genommen.
Bisher sprach Cook nämlich nie öffentlich über seine Sexualität. Das Homo-Magazin «Out» führte ihn 2012 als einflussreichsten Schwulen der USA auf. Zudem setzt sich Cook aktiv ein gegen Diskriminierung.