Die Uno und der Phantomstaat

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Jahrelang zankten die Vereinten Nationen mit den Nachfolgestaaten Jugoslawiens wegen einer offenen Rechnung. Nun hat ein Schweizer Diplomat in New York den bizarren Streit geschlichtet.

Vorzimmer der Macht

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Für das deutsche Magazin Cicero habe ich unlängst den amerikanischen Uno-Botschafter in New York interviewt. Zalmay Khalilzad ist gebürtiger Afghane und höchster Moslem ...

Unser Mann in New York

Peter Maurer ist der Schweizer Uno-Botschafter in New York. Ohne grosse Töne zieht er Fäden, bahnt Kontakte an und arbeitet zwanzig Stunden.

Der aufrichtige Chefdiplomat

Er gilt als geschickter Taktierer, als diskret und als politischer Überlebenskünstler. Ban Ki Moon redet mit leiser Stimme, doch seinen Ehrgeiz kann er damit nicht verbergen.

Die Königin der Uno

Von Peter Hossli (Text) und Stefan Falke (Fotos) Ist es der Elfenbeinturm der Uno? Oder die mangelnde Erfahrung mit der Presse? Zumindest überlässt Sheikha ...

Bitte keinen Wandteppich!

Von der richtigen Sofatiefe bis zur politisch korrekten Toiletten-Beschriftung: Das Beitrittsgeschenk an die Uno ringt der Schweiz handwerkliches, aber auch diplomatisches Geschick ab.

Von der Metropole in den Moloch

In New York hat sich Julius Anderegg für den Beitritt der Schweiz zur Uno eingesetzt. Statt die Früchte seiner Arbeit zu ernten, wechselt der Diplomat in die Krisenstadt Karachi.

Jenö Staehelin – «Die Schweiz hat ein Imageproblem»

Botschafter Jenö Staehelin zur Rolle der USA in der Uno, zum Nutzen eines Schweizer Beitritts und zur Neutralität. Die Schweiz müsste als Uno-Mitglied weder ihre Neutralität opfern noch an militärischen Aktionen teilnehmen. Die Uno sei aber der Ort, wo die Schweiz das negative Image ihres Finanzplatzes vor der Weltöffentlichkeit korrigieren könne, sagt Botschafter Jenö Staehelin, ständiger Beobachter bei der Uno.

Gelbhelme zum Schutz der Uno

Das Hauptquartier der Vereinten Nationen muss total saniert werden - das Nicht-Mitglied Schweiz soll helfen. Die Uno muss dringendst den maroden New Yorker Hauptsitz sanieren. Die Renovation der 39 Stockwerke hohen Ruine kostet fast zwei Milliarden Franken. Die Schweiz soll helfen, sie möglichst wirtschaftlich umzusetzen.

So billig ist Frieden nicht zu haben

Aus Geldmangel muss die Uno für ihre Missionen oft auf schlecht ausgebildete Soldaten zurückgreifen. Die Uno muss immer mehr Geld für friedenserhaltende Aktionen aufwenden. Bei diesen Einsätzen kommen Militärs aus Dritt-Welt-Ländern zum Zuge. Für sie ist die Uno inzwischen eine begehrte Arbeitgeberin geworden. Doch die schlecht ausgebildeten und ausgerüsteten Militärs setzen den Uno-Ruf aufs Spiel.

Die schlechten Zahler

Das Nichtmitglied Schweiz ist eine der verlässlichsten Zahlerinnen für die leere Uno-Kasse. Das Nichtmitglied Schweiz hat bei den Vereinten Nationen bereits heute eine starke Position, weil Geld auch die Uno-Welt regiert und weil die Eidgenossenschaft als solvente Zahlerin bekannt ist. Als Vollmitglied müsste die Schweiz mehr bezahlen als China. Das heizt die kommende Beitrittsdebatte an.