Der Liechtensteiner Unternehmer Fritz Kaiser ist seit Jahren überzeugt: Nur die Verwaltung versteuerter Gelder hat Zukunft. Das sei ein lukratives Geschäft.
Der Präsident des Fed greift in den Wahlkampf ein und unterstützt George W. Bush. Alan Greenspan signalisiert einen Kurswechsel. Nicht das Defizit, sondern höhere Steuern gefährden nach Ansicht des US-Notenbankchefs den Aufschwung.
Grover Norquist hat Grosses vor. Der Präsident von Americans for Tax Reform will die Regierung halbieren und Amerika zum Steuerparadies erheben. Seine Aussichten auf Erfolg scheinen gut – Norquist gilt als Königsmacher und einflussreichster Berater von George W. Bush. 1998 entschied er, Bush sei der richtige Mann für seine Ziele. Kaum hatte Norquist ihm den Segen erteilte, scharten sich die Konservativen um den politischen Novizen aus Texas.
George W. Bush nutzt den Anti-Terror-Krieg geschickt, um die USA auf einen ultrakonservativen Kurs einzuschwören.Während die Öffentlichkeit gebannt auf Bin Laden und Afghanistan starrt, schiebt Präsident George W. Bush die USA zielstrebig nach rechts.
In den USA ist nach den Terroranschlägen Väterchen Staat plötzlich wieder sehr gefragt. Bisher galt: Wer in den USA Wahlen gewinnen wollte, musste dem Staat eine deftige Absage erteilen. Doch jetzt überschlagen sich Politik und Wirtschaft in ihren Forderungen nach staatlichen Hilfsmassnahmen und schnüren ein Milliardenpaket nach dem andern.
Der US-Präsident verliert zusehends an Ansehen. Gut hundert Tage ist George W. Bush im Amt. Die Kritik am neuen Präsidenten wächst: Nur noch die Hälfte aller Amerikaner glaubt, er mache seine Sache gut.