Der einstige Börsenstar Microsoft torkelt. Die Konkurrenz gräbt Marktanteile ab. Flops drücken auf den Gewinn. Verpasste Trends führen erstmals zu Entlassungen.
Täglich flitzen 210 Milliarden elektronische Nachrichten durchs Internet. US-Firmen reagieren mit E-Mail-freien Tagen und ausgeklügelten Programmen gegen die Nachrichtenflut.
Bill Gates tritt ab, Steve Jobs tritt kürzer. Sie waren beinharte Konkurrenten und sind sich ähnlicher, als sie glauben. Vorbei ist die faszinierendste Rivalität der Wirtschaftsgeschichte.
Die neue Internet-Welt bringt Microsoft in Bedrängnis. Das alte Geschäftsmodell taugt nicht mehr viel. Mit Vista wird Microsoft ein letztes Mal mit einem Betriebssystem Milliarden umsetzen. Die Zukunft liegt woanders. Der Softwaregigant steht vor einem grundlegenden Wandel. Es ist offen, ob ihm dies gelingt.
Apple wird dreissig - und seit drei Jahrzehnten befehden sich Apple-Gründer Steve Jobs und Microsoft-Lenker Bill Gates. Jobs und sein Konzern haben in jüngster Zeit massiv Boden gut gemacht. Ein Vergleich zweier verschrobener Milliardäre.
Eine kanadische Technologiefirma stellt einen drahtlosen E-Mail-Computer her, der Manager süchtig macht: den BlackBerry. Väter des Erfolgs sind ein technisches Genie und ein talentierter Verkäufer.
Mit dem europäischen iTunes Music Store festigt Apple seine führende Position als Verkäufer digitaler Musik. Die Zuwendung des Computerherstellers zur Unterhaltungselektronik sagt den Anlegern zu.
Das IPO der Internet-Legende Google lässt Anleger hoffen und die Banken in der Nebenrolle. Der Google-Börsengang über eine «elektronische Auktion» irritiert die Investmentbanken und entzückt die Kleinanleger. Übertriebene Hoffnungen und allzu grosse Furcht scheinen dennoch fehl am Platz.
Die Softwarefirma Eazel will mit «Gnome» den Desktop neu erfinden und Microsoft das Fürchten lehren. Das Ziel der Tüftler ist es, eine benutzerfreundliche Oberfläche für das Gratis-Betriebssystem Linux zu entwickeln.
Das Internet ist ein Ärgernis. Wer etwas sucht, ertrinkt im Datenmeer. Das Netz vergeudet die Zeit der Surfer sinnlos. Ohne technisches Fachwissen schafft niemand den Anschluss. Geld ist im World Wide Web nicht zu machen. Das globale Dorf ist in Wahrheit ein titanischer Schrottplatz.