Millionen für ein paar nette Geschichten

Wie sich Greenspan, Powell und Co. ihren Ruhestand vergolden. Millionenvorschüsse für ihre Memoiren, hunderttausende von Dollar für Kurzauftritte an Galas - was US-Politiker und Staatsbeamte in ihrer Karriere nicht verdienten, holen sie sich im Ruhestand.

Moby – «Die Lüge wird vorgezogen»

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Der New-Yorker Techno-Musiker und Politaktivist Moby über die US-Regierung, die Schwierigkeiten von Bush-Herausforderer John Kerry, seinen Glauben und die Wichtigkeit von Geld.

Konservative Gefahr für Bush

Die Neo-Cons haben die USA in den Irak gelockt - und verloren. Die neokonservative Truppe um den intellektuellen Strategen Paul Wolfowitz wollte der Welt die Demokratie bringen, notfalls mit Gewalt. Das Projekt scheint beim ersten Versuch bereits gescheitert zu sein. Die bewunderten Neo-Cons geraten ins Abseits.

Kerry zeuselt an der Tankstelle

Die Gallone Benzin zu 2.55 Dollar: An den US-Tankstellen steht, dass Präsident Bush nicht wieder gewählt wird. Die US-Wahl wird nicht zuletzt an der Zapfsäule entschieden. Da der Benzinpreis derzeit so hoch ist wie nie zuvor, weisen sich Präsident Bush und Herausforderer Kerry gegenseitig die Schuld zu. Hat das Weisse Haus einen geheimen Deal mit den Saudis gemacht?

Amerikas vergessene Krieger

Täglich werden im Irak US-Soldaten verletzt. Tausende bleiben für immer behindert. Die Regierung will Sieger feiern. Ihre Krüppel versteckt sie.

Verkrüppelt und vergessen

3000 US-Soldaten wurden bisher im Irak verwundet. Öffentlich treten sie nicht in Erscheinung - der Staat will es so.

Der schwarze Schatz

Jahrelang wurde die irakische Bevölkerung durch das Uno-Programm «Öl für Lebensmittel» ernährt. Weil nun private Firmen den lukrativen Handel übernehmen wollen, ist ein diplomatisches Gerangel um das irakische Erdöl entbrannt. Die Besatzermacht Amerika versucht die Kriegsgegner Frankreich und Russland auszubremsen. Die Uno wartet ab.

Bushs Brückenbauer

Rund 80 Milliarden Dollar kostet der Wiederaufbau Iraks. 20 Milliarden wollen die USA kurzfristig investieren. Zur Freude von George W. Bushs Freunden. Das Geld fliesst in deren Taschen. Sie verheimlichen das nicht einmal.

Eine Win-Win-Story

Das Kalkül ist aufgegangen, die mediale Schlacht am Golf gewonnen. Die patriotisch gesinnten US-Medien verbrüderten sich mit dem Militär. Verloren hat das amerikanische Publikum – statt Kontext erhielt es einen Infobrei.

Abschied von der Demokratie?

In den USA vertieft sich die soziale Kluft: Die Oberschicht regiert, die Unterschicht kämpft im Irak ums Überleben. Die US-Demokratie ist brüchig geworden. Eine finanzstarke Oligarchie kontrolliert Wahlen und Medien und beschenkt sich selbst mit deftigen Steuerkürzungen. Im Irak hingegen haben jene den Kopf für Amerika hingehalten, die zu Hause kaum mehr eine Chance haben.

Der Ruf nach Boykott wird lauter

In den USA geraten Anbieter französischer und deutscher Produkte zunehmend unter Druck. In der Schweiz wird zwar viel von Boykott geredet, aber die Konsumenten verzichten nur ungern auf typische US-Produkte wie Coca-Cola und Hamburger.

Retter des brennenden Schatzes

Sobald die Kampfgebiete gesichert sind, schlägt ihre Stunde. Hoch bezahlte Spezialisten trainieren in den USA seit Monaten das Löschen von Ölquellen.

Ladehemmungen

Late-Night Satire verboten: Die US-Talker sind mundtot. Harald Schmidt setzt einen pazifistischen Gegenpunkt.

Die Schule des Kriegs

Sie kommen als Teenager und gehen als Leutnants, bereit für den Krieg. West Point, die Kaderschmiede der US-Armee, ist gefragter denn je.