Ein Fiasko für die Schweiz

Was würde Präsident Donald Trump für Europa und die Schweiz bedeutet. Ein Kommentar

Von Peter Hossli

US-Präsident Barack Obama war schlecht für die Schweiz. Donald Trump wäre ein Fiasko.

Wir sind eine Exportnation. Amerika ist nach der Europäischen Union unser wichtigster Handelspartner. Uhren, Medikamente, Schoggi und Maschinen – wir wollen, dass die Amerikaner sie in Massen kaufen. Dazu braucht es offene und freie Märkte. Ein starker Dollar hilft.

Trump gefährdet beides – den freien Handel und die amerikanische Währung.

Der Tycoon ist ein Protektionist. Obwohl er vom Parteibuch her ein Republikaner ist, will er wie ein Globalisierungsgegner die Grenzen schliessen und hohe Zölle einführen.

Folglich würden die USA mit Trump zu einem unberechenbaren Partner. Das schwächt den Dollar und freut US-Exporteure. Schweizer Firmen aber, die nach Montana und Minnesota, nach Alaska und Alabama exportieren wollen, die darben.

Aussenpolitisch würde sich Trump noch passiver verhalten als Obama. Dabei hat Amerika das Chaos im Nahen Osten mit dem Irak-Krieg von 2003 angerichtet. Es sich selbst zu überlassen wie das Obama tut, ist zynisch. Die Zeche zahlen die Europäer – und somit die Schweizer. Sie müssen Millionen von Flüchtlinge übernehmen.

Milliardär Trump übernimmt keinen, seine Politik könnte noch mehr in die Flucht treiben. Er baut Mauern, isoliert Amerika. Die Welt – und somit die Schweiz – fährt mit einem offenen Amerika aber besser.