Sandwiches statt Sepp

Die Weltpresse wird von der Fifa eingeladen und nicht abgeholt. Blatter kommt nicht, dafür gibts Brötchen und trockene News.

Von Peter Hossli (Text) und Valeriano Di Domenico (Foto)

sandwichesAuf 14 Uhr war heute auf dem Zürichberg eine Pressekonferenz der Fifa angesetzt. Präsident Sepp Blatter (79) sollte über die Reformen im Exekutive-Komitee informieren.

Aus der ganzen Welt waren Journalisten nach Zürich gereist, in der Hoffnung, Blatter zu den amerikanischen und Schweizer Strafverfahren zu befragen.

Kurz vor 14 Uhr informierte eine Fifa-Frau: «Die Pressekonferenz beginnt um 15 Uhr.» Warum die Verschiebung? «Das weiss selbst ich nicht.» Um 14 Uhr 53 dann eine Mitteilung der Fifa. «Die Pressekonferenz ist abgesagt.» Fast gleichzeitig trägt die Fifa den untätigen Reportern belegte Brötchen auf.

Statt Sepp gab es Sandwiches. Und Neuigkeiten? Die Fifa spendet eine Million Dollar dem Uno-Flüchtlingswerk UNCHR. Der neue Präsident wird am 26. Februar 2016 in Zürich gewählt. Bestätigt wurden die Austragungsdaten der WM 2022 in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022).

Trotz Brötchen: Blatter hat in der internationalen Presse heute wenig Sympathien gewonnen.