Sorry, Obama kommt nicht nach Davos

Taucht US-Präsident Barack Obama nun doch als grosser Überraschungsgast am WEF in Davos auf? Das Gerücht wurde in den letzten Tagen immer heisser. Aber allem Anschein nach ist es nur warme Luft.

Von Peter Hossli

BLICK fragte am Rand der Preisverleihung für Hollywood-Star Leonardo DiCaprio am Dienstag Abend die US-Botschafterin in der Schweiz, was nun Sache sei. «Die US-Delegation in Davos ist gross und stark – und sie bleibt so, wie sie jetzt ist», sagte Suzi LeVine. Das heisst: Der ganz grosse Scoop bleibt aus, Obama kommt nicht ans WEF.

Die Delegation der Amerikaner in Davos ist dennoch hochkarätig wie seit Jahren nicht mehr. Wie kaum ein anderes Land nutzen die USA die hohe Dichte an internationalen Führern aus Politik und Wirtschaft am WEF. Neben Vizepräsident Joe Biden sind sechs Ministerinnen und Minister in Davos – darunter Aussenminister John Kerry und Verteidigungsminister Ashton Carter. Biden trifft unter anderen die Staats- und Regierungschefs von Afghanistan, Pakistan, dem Irak und Israel.

Zum Auftakt des WEF rührten die USA die Werbetrommel für eine Initiative, um Krebs endgültig zu besiegen. Es war der Startschuss der internationalen Krebskampagne der US-Regierung. Präsident Barack Obama hatte sie letzte Woche in seiner Rede zur Lage der Nation angekündigt. Er will dazu 2016 zwei Milliarden Dollar aufwerfen. Die Führung hat Joe Biden, dessen Sohn an einem Hirntumor erkrankt war.